Es gibt gleich zwei Premieren: Am 1. September 2020 findet die erste Online-Ausgabe des Esri TechDay statt. Und: Aus dem Schweizer GIS-Event wird ein virtueller Treffpunkt für die GIS-Community aus der gesamten DACH-Region. Grund genug für einen Dreiländer-Event-Ausblick mit Peter Jäger und Jürgen Schomakers (Managing Partners von Esri Deutschland und Schweiz) und Peter Remesch (SynerGIS Österreich).
Peter Jäger (PJ): Hallo Peter, hallo Jürgen. Corona zwingt uns zum Umdenken. Der Esri TechDay 2020 wandert vom Berner Hausberg Gurten in den virtuellen Raum.
Jürgen Schomakers (JS): Ja, und manchmal entsteht aus einer Einschränkung eine neue Chance. Corona bedeutet Veränderung und fordert Flexibilität – aber die neuen Wege, die wir gehen, geben uns auch die Möglichkeiten, dass die GIS-Community in der DACH-Region enger zusammenwächst.
Peter Remesch (PR): Das sehe ich auch so. Die virtuelle Ausgabe bietet uns die Chance, das Knowhow aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu bündeln und den Kunden und Partnern das Beste aus drei Welten – beziehungsweise drei Ländern – zu zeigen.
PJ: Es macht nur Sinn, unsere Expertise auch künftig öfter zusammenzubringen: Wir bedienen drei Länder, drei Märkte in Zentraleuropa – mit einer Technologie und in einer Sprache. Ich sehe hier viel Potential für Synergien, gerade in den Bereichen Marketing, Support oder bei der Organisation gemeinsamer Events.
Peter Jäger ist Managing Partner von Esri Deutschland und Schweiz und Geschäftsführer der Esri Schweiz AG.
PR: Von diesem Austausch profitieren wir auch deshalb, weil wir uns in unterschiedlichen Märkten mit lokalen Ausprägungen bewegen. Wenn wir von den spezifischen Lösungen in anderen Regionen lernen, hilft uns das dabei, unsere lokalen Kunden noch besser zu unterstützen.
JS: Stimmt. Mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der DACH-Region decken wir ein extrem breites Spektrum an Wissen und Erfahrungen ab, davon können unsere Kunden eigentlich nur profitieren.
PJ: Die lange Tradition des TechDays bleibt also erhalten – und das trotz der schwierigen Lage. Und gleichzeitig lebt eine alte Tradition neu auf: nämlich Esri-Veranstaltungen auf DACH-Ebene. ArcGIS ist seit längerem cloud-ready, der TechDay jetzt auch.
Jürgen Schomakers ist Managing Partner von Esri Deutschland und Schweiz und Geschäftsführer der Esri Deutschland GmbH.
JS: Ich bin sicher, dass der gute Geist des Berner Gurten auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer überspringt und wir mit den geplanten virtuellen Formaten eine grenzüberschreitende Tradition im virtuellen Raum schaffen. Und spannende Themen gibt es ja genug: Ich freue mich besonders auf die Neuerungen in den Bereichen Cloud, Analytics und KI – insbesondere vor dem Hintergrund des neuen Europäischen Knotens von ArcGIS Online.
PR: Auf das Thema Cloud bin ich auch gespannt. Ich finde, Corona hat die Leistungsfähigkeit von Cloud-Szenarien bereits eindrucksvoll aufgezeigt. Sei es ready for Homeoffice in einem Tag, oder die Skalierungsfähigkeit der Dashboards. ArcGIS Online sei Dank.
Peter Remesch ist Geschäftsführer der SynerGIS Informationssysteme GmbH.
PR: Die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig es ist, angesichts großer gesellschaftlicher Herausforderungen schnell und abgestimmt zu reagieren.
PJ: Ja, und wir waren in der Lage, rasch und unkompliziert die weltweite Verfügbarkeit von digitalen Lagebildern zu gewährleisten – unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Robert Koch-Institut oder IT.NRW. Die nächste große Herausforderung stellt sich jetzt mit Blick auf eine geordnete Rückkehr der Geschäftswelt und der Gesellschaft in einen Alltag mit Coronavirus.
JS: Und auch hier ist die reibungsfreie Verknüpfung, die Analyse und die Visualisierung von Daten auf digitalen Karten und Dashboards unerlässlich. Wir haben am Beispiel Corona gesehen, welche Kraft aber auch Notwendigkeit in der raumbezogenen Informationsverarbeitung liegt. Das beginnt bei der Visualisierung von medizinischen, ökonomischen oder sozioökonomischen Daten. Und geht weiter mit der Optimierung unserer Infrastruktur, der Überwachung von Lieferketten oder der Unterstützung von Hilfs- und Einsatzkräften. Und das alles in einem System.
PJ: Und am Ende geht es immer darum, Daten zu nutzen, um bessere und nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. Dafür braucht es ein integratives System und eine Technologie, die sich auf die jeweiligen Bedürfnisse und Herausforderungen einstellen kann. Wie Unternehmen, Behörden oder Organisationen davon profitieren, sehen wir auf dem TechDay 2020 wieder ganz praxisnah – zum ersten Mal virtuell und gemeinsam mit GIS-Fans aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ich freue mich drauf!
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