Das Juni-Release von ArcGIS Urban bringt diverse Neuerungen, vor allem in der Konfiguration, der Bearbeitung und beim Export.
Zu den wesentlichen Neuerungen gehören:
- Die Vereinbarung von Typen (für z.B. Gebäude oder die Nutzung) und zugehörigen Layern gehört zusammen und wird folgerichtig in der gleichen Registerkarte vorgenommen.
- Projekt-Koordinaten und zugehörige Gebäude-Daten können geladen werden.
- Verbesserungen in der Visualisierung und in der manuellen Bearbeitung
- Die ArcGIS Urban API ist in der ersten Version verfügbar.
- u.v.m.
Startmenü
Das Startmenü wurde aufgeräumt und ist jetzt sehr übersichtlich gestaltet mit nur noch 2 Buttons.
Beim Button ‚Neu‘ bleibt die Auswahlliste, ob man ohne Template, mit dem Template ‚USA Default‘ oder mit einer eigenen FileGeodatabase starten will.
Konfiguration von ArcGIS Urban
Das bisherige UI zur Konfiguration hat sich etwas geändert – um nicht zu sagen stark. Zwar ist das Gesamt-Konzept der Einstellungen in ArcGIS Urban, die letztendlich ein Regelwerk definieren, im Wesentlichen gleichgeblieben, jedoch ist vieles neu angeordnet. Ebenso sind Einträge dazu gekommen.
System of Records
Typen-Definitionen und Layer, die Gegebenheiten wie z.B. Flächennutzungen abbilden, gehören letztendlich zusammen. Von daher ist es folgerichtig, diese in der Konfigurationsoberfläche zusammenzufassen. Dies wurde beim Öffnen der Einstellungen von ArcGIS Urban (über das Zahnradsymbol oben rechts) in der Registerkarte ‚System of Records‘ bzw. ‚Aufzeichnungssystem‘ umgesetzt. Dabei ist die Logik gleichgeblieben: Die Layer lassen sich erst laden, wenn die entsprechenden Typen vereinbart sind; Gebäudetypen lassen sich erst definieren, wenn die ‚Arten der baulichen Nutzung‘ vereinbart wurden.
Projekte
Neue Projekte müssen jetzt nicht mehr unbedingt von Hand eingetragen werden, sondern können auch über eine Tabelle geladen werden. Da jedes Projekt einen Status aufweisen sollte, gilt auch hier: neue Projekte können erst geladen werden, wenn Projekt-Statustypen (z.B. ‚neu‘, ‚in Prüfung‘, ‚genehmigt‘) vorhanden sind.
Bearbeitung
Durch eine neu eingefügte Schaltfläche können die letzten Bearbeitungsschritte oder auch ein Szenarienwechsel rückgängig gemacht werden. Weiterhin können neue Bauzonen jetzt sehr einfach manuell erfasst werden. Dabei besteht die Möglichkeit, eine Flächenüberlappung zu vermeiden bzw. Zonen gleichen Typs zusammenzufassen.
Darstellung
Flächen können jetzt schraffiert dargestellt werden. Dies erleichtert die Lesbarkeit von Kartendarstellungen erheblich, vor allem, um z.B. Überlagerungsflächen, also Ausnahmen von der Zonierungsregel, auf den ersten Blick erkennen zu können.
Freigabe
Ein neuer Dialog erleichtert die Weitergabe der Basisinformation. Die Plan- und Projekt-Koordinaten, deren Beschreibung und die für das Gesamtmodell geltenden, allgemeinen Kontextlayer können somit als WebSzene einfach konfiguriert werden.
Auch für die Weitergabe von Plan-Szenarien (als WebSzene) stehen mehr Optionen zur Verfügung. Viewpoints werden als Folien in der Webszene integriert.
ArcGIS Urban API
Und für alle, die ArcGIS Urban programmatisch in Ihre Arbeitsabläufe integrieren wollen, gibt es jetzt das erste, vollwertige Release der GraphQL-basierten ArcGIS Urban API.
Alle Übrigen Neuerungen finden Sie in den Release notes for Urban June 2022 (Verwenden Sie ggf. für die neuesten Hilfeeinträge die Anzeigesprache ‚English‘).