Bilddaten und Raster werden in ArcGIS standardmäßig je nach Typ ganz unterschiedlich dargestellt. Für alle Rasterdaten gibt es eine Eigenschaft, die frei definiert werden kann, der Quellentyp.
Dieser Typ beeinflusst, wie die Daten gerendert werden. Zum Beispiel werden Raster des Typs „Höhe“ in der Standardstreckung immer Min-Max, der Typ „Thematisch“ bekommt die Standardstreckung „Standardabweichung“ . Auf ein Raster, das gerade prozessiert wurde, also in der Regel den Typ „Verarbeitet“ hat, wird keine Streckung angewendet.
Der Quellentyp des Raster-Datasets beeinflusst dessen Darstellung
Diese technischen Vorgaben sorgen übrigens auch dafür, dass Rasterdaten in ArcGIS mitunter ganz anders aussehen als in einer Dritt-Software. Verändert werden kann das, indem
- der Quellentyp über den ArcCatalog oder das Werkzeug „Raster-Eigenschaften festlegen“ entsprechend verändert wird
- oder der Steckungstyp manuell verändert wird, etwa über das praktische Fenster „Bildanalyse“. Hier lassen sich auch Kontrast, Helligkeit, Transparenz oder der Gamma-Wert einstellen.
Auch über das Werkzeug „Raster-Eigenschaften festlegen“ kann der Quellentyp verändert werden – damit ist das Prozedere auch mittels ArcPy oder Modelbuilder für eine größere Rasterdatensammlung automatisierbar.
Rasterdaten mit Colormaps stellen hier freilich eine Ausnahme dar: In Colormaps sind Farbwerte tabellarisch streng definiert, d.h. die Darstellung ist unbeeinflusst von weiteren Raster-Eigenschaften.
Auch die Rasterstatistiken können die Bilddarstellung beeinflussen, schließlich wird auf deren Basis die Histogramm-Streckung vorgenommen. Beim ersten Hinzuladen einer Rasterdatei zu ArcMap wird eine Standardstatistik aus einer Teilmenge gebildet – nur aus einer Teilmenge, damit die Berechnung schnell abläuft. Optimal ist aber die Berechnung der kompletten Statistik, die dann auch permanent vorgehalten werden kann. Nur eine komplette Statistik sorgt für eine perfekte Histogramm-Anpassung.
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