Erleichtern Sie die Lesbarkeit und Performance Ihrer Karten mithilfe von maßstabsbasierten Darstellungen. In diesem Blogbeitrag zeigen wir Ihnen drei Gestaltungsmöglichkeiten.
Beim Erstellen von Karten, die in verschiedenen Maßstäben angezeigt werden, ist es wichtig, dass die Daten dem jeweiligen Maßstab angemessen und doch durchgehend auf ähnliche Weise symbolisiert werden. So ist die Darstellung der Daten und damit die Aussagekraft der Karte über einen großen Maßstabsbereich sichergestellt.
Zunächst muss geprüft werden, in welchem Maßstab die Daten erfasst wurden, um die Präzision und die Auflösung der Geodaten zu kennen. Eine Darstellung dieser Daten in einem größeren Maßstab entspricht nicht ihrer Genauigkeit. Hingegen kann eine Darstellung in einem kleineren als dem Erfassungsmaßstab zu einer zu großen Datenmenge mit zu vielen Details führen, die für die Interpretation der Daten und auch für die Performance der Karte hinderlich sein können.
Sie können mit folgenden Möglichkeiten bei der Symbolisierung des Layers die für den jeweiligen Maßstabsbereich angemessene Datenmenge erreichen, um eine aussagekräftige Karte zu erstellen.
Inhalt:
Maßstabsbasierte Symbolklassen
Mit dieser Methode können Sie jeder Symbolklasse einen eigenen Maßstabsbereich zuweisen. So kann in kleineren Maßstäben die Detaildichte reduziert und die Übersichtlichkeit bewahrt bleiben.
Die maßstabsbasierten Symbolklassen stehen für die Symbolisierungsmethoden Einzelwert und abgestufte Farben zur Verfügung. Sie werden in der primären Symbolisierung erstellt und sowohl in der Karte als auch im Bereich Inhalt angezeigt.

Alternative Symbole bei unterschiedlichen Maßstäben
Wenn Sie mit maßstabsbasierten Symbolklassen arbeiten, können Sie sich auch zusätzlich verschiedene Symbole in unterschiedlichen Maßstäben anzeigen lassen, beispielsweise ein komplexes Symbol in großen Maßstäben (Straßen mit Umrandung) und ein einfach gestaltetes Symbol in kleineren Maßstäben (Straßen ohne Umrandung).

Maßstabsbasierte Größenanpassung von Symbolen
Um die visuelle Dichte der Daten in kleineren Maßstäben zu verringern, können Sie die Größe der Symbole für verschiedene Maßstabsbereiche dynamisch anpassen. Die Größenunterschiede sind meistens gering und sollen nicht auffallen.

Bei einem relativ kleinen Maßstab (1:12.000) ist die Breite der Straßen annähernd relativ zur Größe der Gebäude.

Bei einem größeren Maßstab (1:4.000) ist die Breite im Vergleich mit den Gebäuden zu gering (links), es sei denn, die variable Größenanpassung wurde angewendet (rechts).
Ihre Karte wird durch diese Einstellungen weniger umfangreich und leichter lesbar, wodurch auch die Anzeige beschleunigt wird.
Diese und weitere Gestaltungsgrundsätze sind Bestandteil unser 2-tägigen Schulung Geodaten visualisieren und Karten erstellen mit ArcGIS Pro. Der nächste Termin findet am 20. und 21. April 2021 als Online-Schulung statt.
