München in seiner schönsten 3D-Darstellung. Möglich ist das mit dem neuen Release von ArcGIS Pro. Es bringt zahlreiche Erweiterungen im Bereich 3D, darunter native Unterstützung für IFC und Performance-Optimierungen in der 3D-Visualisierung.
In den letzten Jahren haben wir ein großes Interessenswachstum an 3D-GIS erlebt. Von der wissenschaftlichen Analyse bis hin zu BIM, lösen GIS-Profis Probleme der realen Welt mit ortsbezogener 3D-Visualisierung und -Analyse. 3D ist eine entscheidende Komponente zahlreicher Arbeitsabläufe, da es die Möglichkeit bietet, die reale Welt genauer zu erfassen und zu modellieren.
Das Software-Entwicklungsteam von Esri hat ihre Aktivitäten ausgeweitet und ist bestrebt, Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, mit denen Sie 3D sowohl in traditionellen als auch in neuen Arbeitsabläufen nutzen können. Der primäre Fokus für das ArcGIS Pro 2.8 Release liegt auf der Verbesserung der Performance und Produktivität. Das hat Esri aber nicht davon abgehalten, im Bereich 3D einige neue und erweiterte Funktionen hinzuzufügen.
3D in ArcGIS Pro deutlich schneller!
3D in ArcGIS Pro ist insgesamt deutlich schneller geworden. Boden, Multipatch und weitere 3D-Objekte aus Web oder lokalen Geodatenbanken lassen sich jetzt schneller laden und visualisieren.
IFC Unterstützung ohne Data Interoperability Erweiterung
Eine deutliche Verbesserung stellt die native Unterstützung von IFC (IFC2x3 und IFC4) in ArcGIS Pro 2.8 dar. IFC-Modelle lassen sich direkt und reibungsfrei aus der BIM-Software in die GIS-Umgebung überführen und als Building Scene Layer im Web freigeben. Im nachfolgenden Video wird ab Minute 7:32 der BIM Support for IFC Files erklärt.
3D Analyst
Integrated-Mesh-Szenenlayerpakete (SLPK) lassen sich jetzt permanent mit dem Werkzeug Clip ausschneiden. Das Werkzeug Projizieren unterstützt Szenen-Layer bei der Koordinatentransformation. Mit dem LAS Extrahieren lassen sich nun Punktwolken-Szenen-Layer ausschneiden.
Webzenen-Layer (3D Scene Layer)
Das neue Werkzeug Upgrade Scene Layer kann die Szenen-Layer upgraden. Das war früher nur mit der externen Software „i3s Converter“ möglich. Das Werkzeug kann mit „Texture Optimization“ die Texturen entfernen oder hinzufügen. Falls Sie Ihre Szenen-Layer-Pakete für ArcGIS Enterprise in die Amazon s3 oder Azure Blob entpacken möchten, kann das Werkzeug Ihnen dabei helfen.
Deep Learning für 3D-Punktwolken
Wie im Bereich Imagery bereits angeboten, können Sie mit ArcGIS Pro 2.8 Klassifizierungsmethoden der Statistik oder des maschinellen Lernens auch zum Klassifizieren von Punkwolken verwenden. Dafür sind drei neue Werkzeuge hinzugekommen:
Prepare Point Cloud Training Data: Erzeugt die Daten, die zum Trainieren und Validieren eines PointCNN-Modells für die Klassifizierung einer Punktwolke verwendet werden sollen.
Train Point Cloud Classification Model: Um ein Deep Learning Modell auf Ihren spezifischen Anwendungsfall zu trainieren, werden Trainingsdaten in Form von gelabelten Objekten benötigt. Also je mehr Trainingsdaten zur Verfügung stehen, desto besser.
Classify Point Cloud UsingTrained Model: Klassifiziert eine Punktwolke mithilfe eines PointCNN-Klassifizierungsmodells.
Lesen Sie auch den Blogbeitrag zum neuen Release ArcGIS Pro 2.8: Bessere Performance und höhere Produktivität