Es grenzt an Zauberei, wie einfach es sein kann, viel zu viele Punktdaten ansehnlich und übersichtlich auf eine Karte zu bringen. Das Zauberwort dazu heißt „Hexagon“. In diesem Artikel lassen wir uns in die Karten schauen und offenbaren Ihnen einen visuellen Zaubertrick.
Ausgangspunkt für unsere kleine Zauberei sind zahlreiche Punktdaten. In unserem Fall stehen sie für sogenannte Basemap Tile Requests für den Monat Januar: wie oft wurde die einzelne Bildkachel einer Grundkarte im Januar von ArcGIS Nutzern angefragt. Für Eingeweihte: Diese Information bezieht sich auf eine einzige, konkrete Zoomstufe: Level 17.
Allein für die World Topographic Basemap sind das fast 300.000 Punkte über ganz Deutschland verteilt. Jeder Punkt besitzt eine Information darüber wie oft die Bildkachel, für die er steht, angeklickt wurde. In unserem Beispiel gibt es Kacheln, die nur zwei Mal aufgerufen wurden, bis hin zu Kacheln, die weit über tausend Mal abgefragt wurden.
Aufbauend auf den Punktdaten und der Klickzahl könnte man mit ArcGIS schnell eine Heatmap erstellen und so herausfinden, wo die World Topographic Map am häufigsten genutzt wurde.
Eine andere, optisch sehr ansprechende Methode, viele Punktdaten und Informationen in einer Karte aggregiert darzustellen, sind Hexagone. Die Darstellung in Form von Hexagonen wird vom Betrachter oft als klarer und besser nachvollziehbar empfunden als eine Heatmap – und als weniger „hart“ im Vergleich zu anderen regelmäßigen Grids wie Quadraten.
Hexagone können mit ArcGIS Pro einfach und unkompliziert erstellt werden mit dem Werkzeug Mosaik generieren. Oder sie nutzen die von Esri Deutschland in unserem Open Data Portal veröffentlichten Hexagon-Feature-Layer. Diese stehen Ihnen in verschiedenen Größen zur Verfügung. Wählen Sie einfach die für Ihren Zweck passende Größe aus.
Der Rest ist dann keine Zauberei, sondern ein einfaches und oft verwendetes ArcGIS Werkzeug: Die Request-Information in unserem Beispiel, die in den Punktattributen enthalten ist, wird per Räumliche Verbindung (Spatial Join) an die Hexagone gebracht und aggregiert.
Danach kommt die wirkliche Magie: eine ansprechende und leuchtende Symbolisierung, erstellt mit ArcGIS Pro. Schauen Sie sich unser Ergebnis an und sehen Sie, wo die Esri Basemaps innerhalb Deutschlands besonders häufig genutzt werden.