Unbemannte Luftfahrzeuge (UAV) bieten im Vergleich zu konventionellen Luftbildbefliegungen sehr viel einfachere und kostengünstige Möglichkeiten, um aktuelle Bilddaten zumindest von kleinräumigen Gebieten zu erzeugen. Das können Quadrocopter oder auch andere Modellflugzeuge sein, die Kameras oder auch multispektrale Sensoren tragen und ausrichten können.
Für die Einbindung der aufgenommenen Bilder in ein GIS ist die Rauminformation entscheidend.
Grundsätzlich sind dabei mehrere Szenarien denkbar: Es kann ausreichend sein, die Position des Fluggeräts zu kennen (beispielsweise für die Inspektion von Industrieanlagen oder die Überwachung von Baufortschritten), dabei ist die Bildinformation wichtiger als die genaue Verortung. Es kann aber auch notwendig sein, dass in den Bildern tatsächlich gemessen werden kann, dass eine Orthomosaikierung der Daten stattfindet. Weiterhin ist es denkbar, dass aus ausreichend überlappten Bildern auch eine Ableitung von Oberflächenhöhen gelingt, so dass neben den Bildprodukten auch Geländemodelle aus einer Befliegung gewonnen werden können.
Esri hat für diese Szenarien eine Software entwickelt: Drone2Map for ArcGIS.
Drei Verarbeitungsvorlagen stehen hier zur Verfügung:
- „Rapid“ für die schnelle Vorprozessierung im Gelände.
- „Mapping“ für die Erstellung hochgenauer Orthomosaike und Geländemodelle. Die Ergebnisse lassen sich auch als 3D-Punktwolken, 3D-Pdfs oder ggf. in Form von multispektralen Indizes ausgeben.
- „Inspection“ für die schnelle Verortung von Einzelobjekten ohne weiterer Orthorektifizierung.
Die Ergebnisse lassen sich direkt als Kachel-Dienste auf der ArcGIS Plattform veröffentlichen und stehen dann einem größeren Nutzerkreis zur Verfügung.
Derzeit ist eine Beta-Version über die Produktseite erhältlich. Das Beta-Programm ist öffentlich.