Das GeoPackage hat sich in den letzten Jahren immer mehr zum Standardformat für mobile Anwendungen und auch zu einem beliebten Austauschformat entwickelt. Mit ArcGIS Pro 2.6 können Sie jetzt in Geopackages (oder auch direkt in SQLite-Datenbanken) gespeicherte Daten bearbeiten.
GeoPackage erzeugen
Über eine Ordnerverbindung können Sie über das Kontextmenü im Katalog von ArcGIS Pro eine neues GeoPackage anlegen.

Alternativ können Sie auch direkt das Geoverarbeitungswerkzeug „SQLite-Datenbank erstellen“ aus den Data Management Tools (Toolset „Workspace“) aufrufen. Mit diesem Werkzeug kann eine ST_Geometry-, SpatialLite- oder eine GeoPackage-Datenbank erstellt werden.

Daten importieren
Aus einer bestehenden File- oder Enterprise-Geodatabase können Sie mit Drag-and-Drop (bzw. Kopieren/Einfügen) oder mit dem Kopieren-Werkzeug (Data Management Tools, Allgemein Toolset) auf einfache Art und Weise Tabellen oder Feature-Classes in das neu angelegte GeoPackage übertragen.

Daten bearbeiten
Zum Bearbeiten der Daten wird die Tabelle oder Feature-Class in ArcGIS Pro einer Karte hinzugefügt. Wie mit Daten aus einer File-Geodatabase können Sie nun bestehende Daten bearbeiten und neue Daten erfassen. Dabei können Änderungen rückgängig gemacht oder wiederhergestellt werden. Am Ende können Sie alle Veränderungen speichern oder verwerfen.
Sharing
GeoPackage-Dateien (.gpkg) können in ArcGIS Online als statisches Element hochgeladen werden. Über einen Link zu diesem Inhalt können andere Anwender diese Dateien für sich lokal herunterladen.
Zusammenfassung
Dies ist nun in ArcGIS Pro 2.6 mit GeoPackages möglich:
- lesen und schreiben von Simple Features (Polygone, Linien, Punkte, Kreisbögen)
- erstellen von Feature-Classes mit dem Werkzeug Feature-Class in Feature-Class
- erstellen von Tabellen mit dem Werkzeug Tabelle in Tabelle
- verwenden von Kopieren/Einfügen im Katalog von ArcGIS Pro
- nutzen des Anhängen-Werkzeugs, um Daten in eine Tabelle oder Feature-Class zu übertragen
- nutzen des Raster zu GeoPackage hinzufügen-Werkzeug, um Bilder zu speichern
- bearbeiten von Features oder Records mit der Möglichkeit Änderungen rückgängig zu machen oder wiederherzustellen
- ändern des Datenbankschemas
- nutzen von Geoverarbeitungswerkzeugen, die Simple-Feature-Classes als Eingabe ermöglichen
- freigeben von GeoPackages über ArcGIS Online
- visualisieren von Vektor- und Rasterdaten in Karten
- SQL-Anweisungen anwenden