Mit dem Pixel Editor lassen sich Bildklassifikationen nachträglich verbessern.
Bei Bildklassifikationen kann es immer mal wieder passieren, dass verschattete Bildbereiche nicht eindeutig einer thematischen Klasse zugewiesen werden können. Mit Hilfe des Pixel-Editors ist es möglich diese Ergebnisse nachträglich zu verbessern.
In ArcGIS Pro mit Image Analyst Lizenz braucht es dazu den ausgewählten Raster-Layer, der die erzeugten Bildklassen enthält. Über das Bilddaten-Menü lässt sich der Pixel-Editor aufrufen.
Hier lässt sich das Reklassifizierungswerkzeug einsetzen: einfach die Zielklasse definieren und die Region umfahren, in der die Änderungen wirksam werden sollen. Das sieht an einem Beispiel dann so aus:

Hin und wieder werden bei der Bildklassifikation auch aufgrund ähnlicher spektraler Eigenschaften Wasserflächen den Schatten-Klassen zugeordnet. Auch eine solche Fehlklassifikation lässt sich mit dem Pixel-Editor und dem Werkzeug „Objekt reklassifizieren“ beheben. An unserem Beispiel läßt sich das schnell zeigen:

In manchen Anwendungsfällen erzeugt die Bildklassifikation auch Ergebnisse, die zu „pixelscharf“ sind. Der Wunsch liegt nahe, diese Ergebnisse zu filtern. Wenn das nur für einzelne Bildausschnitte gelten soll, ist das ebenfalls eine Einsatzmöglichkeit des Pixel-Editors: die Region wird erfasst und über die Pixel-Operationen mit einem Mehrheitsfilter bearbeitet.

Dieser Blog-Artikel ist der letzte Serien-Teil zum Thema Pixel-Editor in ArcGIS Pro.
Hier kommen Sie zu
Teil 1: Raster editieren in ArcGIS Pro
Teil 2: Mach es unkenntlich: Pixel-Editor
Teil 3: Der Wolken-Radierer: Pixel-Editor