Wir haben bereits einen Blogbeitrag über die Unterstützung von Geopackages in ArcGIS Pro 2.6 geschrieben. Weniger bekannt ist aber, dass ArcGIS Online auch den Export von Services als OGC-GeoPackages unterstützt.
Dieses verborgene Feature wird derzeit noch nicht in der Benutzeroberfläche der Elementendetails für “Daten exportieren” angezeigt.

Die Möglichkeit wird jedoch auf dem Server als REST API Service „Create Replica“ offengelegt. Diese Funktion ermöglicht es, gehostete Feature/Raster- und Vektorkachel-Service-Layer als GeoPackages zu exportieren.
Wenn Sie im Browser navigieren, können Sie einfach zu „Create Replica“, als Teil der Feature-Service-HTML-Benutzeroberfläche, gehen.

Wie können Sie ein GeoPackage herunterladen
Um diese „Create Replica“ – Funktion zu erhalten, müssen Sie zunächst die Synchronisierung für den Feature Service aktivieren. Sie können dies auf der Elementseite einstellen, indem Sie auf den Reiter „Einstellungen“ wechseln und den Schalter für die Synchronisierung betätigen.

Gehen Sie dann auf die Feature Service-URL. Die Service-URL erreichen Sie, indem Sie auf „anzeigen“ in den Elementendetails-Reiter „Übersicht“ klicken.

Auf der REST-Service Webseite sehen Sie ganz unten unter „Supported Operations“ die „Create Replica“ Funktion.

Ein Beispiel für die Feature Service-URL zur “Create Replica”-REST Schnittstelle finden Sie hier.
Legen Sie nun die wichtigsten Parameter wie folgt fest:
- Replica Name: MeinName
- Layers: 0 (oder den Layer, den Sie herunterladen möchten)
- Return Attachments: false
- Create Replica Asynchronously: true
- Sync Model: none
- Sync Direction: Download
- Data Format: GPKG
Durch das Klicken auf “Create Replica” wird die Erstellung der GeoPackage-Downloaddatei eingeleitet und eine Status-URL auf der Seite angegeben.

Klicken Sie auf die Status-URL und Sie erhalten die “Result URL”, sobald die Bearbeitung abgeschlossen ist.

Klicken Sie abschließend auf die Result-URL und die Datei wird lokal heruntergeladen.
Öffnen Sie dann die Datei überall dort, wo GeoPackages unterstützt werden, wie z.B. in ArcGIS Pro.
Da es sich hierbei um API-Aufrufe handelt, können diese Schritte programmatisch als Teil eines regulären ETL-Workflows eingerichtet werden, z.B. durch die automatisierte Ausführung eines ArcGIS Notebooks unter Verwendung der ArcGIS API für Python.
Lesen Sie auch: GeoPackage editieren in ArcGIS Pro 2.6